Vor einigen Monaten, genau
genommen im November, habe ich meinen ersten Schlehenlikör angesetzt. Da ich Schlehenlikör liebe, wollte ich ihn endlich mal selber machen. Jetzt ist er in Flaschen abgefüllt und wurde auch schon verkostet. Ich kann nur sagen, super Sache so ein selbst gemachter Schlehenlikör. Hier ein kleiner Rückblick und Update:
Da es Anfang November 2011 richtig frostig kalt war, konnten die Schlehen für meinen Likör endlich gesammelt werden. Ich wartete nicht lang und machte mich auf die Suche. Schlehen zu finden ist im Grunde nicht schwierig, in meiner Gegend zumindest. An jedem Waldrand gibt es diese. Auch im Frühling sind sie mit ihren vielen kleinen weißen Blüten kaum zu übersehen.
Allerdings ist es recht mühselig zu sammeln. Die Schlehe wird auch Schlehdorn genannt, und der Name kommt nicht von ungefähr. Denn wer die Pflanze schon mal von nahem gesehen hat, weiß wovon ich rede. Die langen Dornen sind schon etwas stupfig und nervig beim Sammeln. Doch was tut man nicht alles für solch einen guten Tropfen Schlehenlikör… Also munter ans Werk.
Zu Hause die Beeren dann mit Doppelkorn, braunem Kandiszucker, Sternanis, Zimtstange und Nelke angesetzt und gewartet. Und geschüttelt. Und gewartet… Jeden Tag, 5 Monate lang, wurde die Flasche etwas geschwenkt. Und nun zum Ergebnis:
Zuerst habe ich versucht, den Likör durch einen Kaffeefilter zu filtrieren. Doch nach ein paar Minuten hatte der Filter ein Loch. Nach etwa 10 Filtern bin ich dann auf ein Taschentuch übergegangen und siehe da, in nur wenigen Minuten war der Likör durch und konnte in die Flaschen abgefüllt werden.
Was lange währt wird endlich gut =)